Wine by S. Pratsch

Einstricken 2. Durchgang, „Ostutzn“

Einige wenige Wochen nach dem ersten Durchgang wird inmitten der Sommerhitze ein weiteres Mal „eingestrickt“. Die langen Triebe reichen nun bis über den 2. Doppeldraht hinaus, so dass sie nach dem Einstricken gut durch diesen gestützt werden können. Später werden diese Triebe bei Bedarf auch noch maschinell gekürzt (= „Ostutzn“), um ein Abbrechen durch das steigende Eigengewicht bzw. den Wind zu vermeiden. 
Fällt der vorangehende Winter vergleichsweise mild aus, gibt es zu dieser Zeit im Weingarten oft sehr viele Mäuse – einer der natürlichen Feinde unserer Weintrauben. Die reifen, von Mäusen angebissenen Traubenbeeren beginnen dann sehr rasch zu faulen. Außerdem können Krankheiten einzelner Rebstöcke durch das Anknabbern der Mäuse auf mehrere Stöcke übertragen werden.   

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